Tierschutzverein Löffingen und Bürgerverein Nabern vertiefen Freundschaft

von Gerold Bächle (Pressebüro Bächle)

LÖFFINGEN. Ein nachahmenswertes Beispiel mit Langzeiteffekt ist die Freundschaft des Bürgervereins Zehntscheuer aus Nabern mit dem Tierschutzverein Löffingen. Der Bürgerverein half einst den Löffingern beim Arbeiten am Tierheim. Seither sind die Freunde aus Nabern mit Löffingen fest verbunden. Am Sonntag gingen sie erneut gemeinsam auf Tour.

Freundschaft entwickelt: Im Jahr 2010 kamen Mitglieder des Bürgervereins Zehntscheuer aus Nabern nach Löffingen, um bei der Aktion „Wer hilft gewinnt“ dem Löffinger Tierschutzverein zu helfen. Schon nach der ersten Aktion bildeten sich zwischen den beiden Gruppen Freundschaften, die sich über die Kommunalpolitiker hinaus ergänzten.

Besuche und Gegenbesuche: Seither erhalten die schwäbischen Helfer aus dem Baarstädtchen Einladungen zu den Neujahrsempfängen, zum Städtlefest oder zum SWR-1-Pfännle. Auch die Löffinger selbst reisen gerne ins Schwabenland, um ihre Gäste zu besuchen.

Wanderungen: Es waren der damalige Bürgermeister Norbert Brugger und sein Stadtrats- und Schulkollege Werner Adrion, die zur ersten gemeinsamen Wanderung mit Schießwettbewerb einluden. Diese Aufforderung ließen sich damals die Freunde aus Nabern und die Kommunalpolitiker nicht entgehen. Wandern, genießen und kommunizieren ist seither das Motto.

Wandertreff mit Ernst Pfister: Am Sonntag stand ein solches Treffen auf dem Programm. Gleich 37 Personen gingen auf die Tour, welche Werner Adrion und Manfred Furtwängler perfekt vorbereitet hatten. Darunter der Ehrengast Ernst Pfister mit Ehefrau Doris. Der ehemalige Wirtschaftsminister hatte zur Freude aller seine Mundharmonika dabei. „Selbst auf der kleinsten Mundharmonika der Welt ist Ernst Pfister der Größte“, kommentierte der Vorsitzende des Bürgervereins Klaus Neuhäußer.

Schluchtenwanderung: Bevor es auf Tour ging, luden Luzia Heiler und Carola Hannes zum Frühstück ins Löffinger Tierheim ein. Mit dem Traktorengespann von Egon Albert (Pfarrhiesler) und dem Pinzgauer von Udo Burger ging es zur Schattenmühle. Durch die wildromantische Lotenbachklamm führt der Weg nach Gündelwangen zur Schallersäge, um dann über die neuerbaute Wutachbrücke zur Stallegger Brücke zum Räuberschlössle und dem Göschweiler Schwimmbad zu fahren. Beim Grillen gab es eine Überraschung, als Ernst Pfister mit Blick auf seine freundliche Aufnahme in der Baarstadt erklärte: „Ich bin jetzt ein Löffinger“. Über diesen Löffinger Nachwuchs staunte selbst Kreistagsmitglied Norbert Brugger. „So schnell geht’s nur im Baarstädtle“. Eine Besichtigung und Vorstellung des neuen Konzepts im Schwarzwaldpark konnten die Wanderfreunde aus erster Hand durch Architekt Jürgen Köpfler erfahren.

Wer hilft gewinnt: Der Tierschutzverein Löffingen und der Bürgerverein Zehntscheuer aus Nabern haben auf den ersten Blick wenige Berührungspunkte. Der Weg über die Grenze war die Aktion „Wer hilft gewinnt“. Hier wurden Vereine gesucht, die einem anderen Verein tatkräftig unter die Arme griffen und dabei ein schönes finanzielles Polster in die Vereinskasse bekamen. Dem Aufruf folgte der bauerfahrene Bürgerverein, um in Löffingen die Auffang- und Quarantänestation des Tierheims um- und fertigzubauen.