Aus Helfern werden beste Freunde

von Gerold Bächle (Pressebüro Bächle)

LÖFFINGEN. „Sie kamen, sahen und sagten ihre Hilfe zu“ – dieser Satz im Radio des SWR bei der Aktion, „Wer hilft gewinnt“ wurde zwar im Jahr 2010 gesprochen, doch hat er bis heute auch Bestand. Drei Tage lang wurde im Mai vor fünf Jahren von den Mitgliedern des Bürgervereins Zehntscheuer aus Nabern durchgearbeitet um den engagierten Tierschützern aus Löffingen zu helfen. Doch es war nicht die einzige Hilfsaktion – wenn die Vorsitzende des Tierschutzvereins Löffingen, Carola Hannes ruft, dann stehen die Freunde aus Nabern (Kirchheim/Teck) bereit.

Aus den Helfern wurden wahre Freunde, freuen sich die Mitglieder des Tierschutzvereins. So kommen die Naberner aus dem Schwabenland auch schon zum Neujahrsempfang, zum Städtlefest oder anderen Veranstaltungen. Regelmäßig trifft man sich zu gemeinsamen Aktionen. Jüngst rief Stadtrat Werner Adrion zu einer Wanderung mit Schießwettbewerb und fröhlichem Beisammensein und es kam ein großes Team aus Nabern mit dem Vorsitzenden Klaus Neuhäußer und dem Team-Bauleiter Helmut Kapp an der Spitze angereist. Groß war die Freude, als sie auf Carola Hannes oder Luzia Heiler vom Tierschutzverein, sowie auf den Ex-Bürgermeister Norbert Brugger oder Werner Adrion trafen.

Eine Gruppe aus Löffingen war im Frühjahr zur Kirschblüte nach Nabern gefahren. „Der Kontakt ist herzlich und nachahmenswert“, erklärt der ehemalige Bürgermeister Norbert Brugger, der die Aktion seitens der Gemeinde begleitet hat. So wie seine Gemeinderatskollegen waren sie von den Helfern begeistert, die schon fast professionell die Auffang- und Quarantänestation in Löffingen auf Vordermann brachten. Selbst als die Radio-Aktion abgeschlossen war, reisten die Bauhelfer weiterhin an, um ihr Werk noch zu erweitern. Ein Wetterhahn und eine Erinnerungstafel sind Zeugnisse dieser wohl einmaligen Hilfsbereitschaft aus Nabern. Kurzerhand wurden die Helfer zum SWR-Pfännle eingeladen, welches gerade im Baarstädtchen einen kulinarischen Halt eingelegt hatte. Hier wurden dann auch die Freundschaften zwischen den Löffinger und den Bürgern aus Nabern geschlossen.

Das Wander-Programm von Werner Adrion war interessant und es gab genügend Pausen, um sich auszutauschen. Vom Schützenhaus ging es zum Kraftwerk Stallegg. Hier wurde eine kleine Sektpause eingelegt und das Kraftwerk besichtigt, bevor es über die Rötenbachschlucht wieder nach oben ging. Hier wartete schon Egon Albert (Pfarrhisler) mit seinem Traktorgespann, um die Wanderer ins Schützenhaus zum großen Grillfest zu fahren. Die Schützen und Tierschützer sorgten bestens für das leibliche Wohl der Gäste. Auch ein Schießwettbewerb wurde unter großem Hallo durchgeführt. Ein weiteres Angebot für die schwäbischen Freunde war die Traktor-Gespannfahrt an die Doline und zur Wacht mit Udo Pinzgauer und Egon Albert.