LÖFFINGEN. Der Löffinger Tierschutzverein wird immer mehr Anlaufstelle für junge engagierte Leute, die hier ein Praktikum leisten. Dabei kommen Schüler nicht nur aus dem Löffinger Ösch und auch nicht nur während ihrer Schulzeit. Dany, Sophie und Laura nutzen derzeit ihre Ferienzeit, um im Tierheim Löffingen zu helfen.

„Wir haben immer Praktikanten, die nicht nur helfen, sondern sich intensiv mit den Tieren und dem Tierheim beschäftigen“, erklärt Leiterin Carola Hannes. Derzeit sind gleich drei Schüler anzutreffen. Der zwölfjährige Dany Kammer kommt aus Lenzkirch. Er möchte einmal Biologie studieren, das ist für den Schüler schon klar. Im Tierheim kann er nicht nur sein Praktikum für Themen orientiertes „Projekt Soziales Engagement“ absolvieren, sondern auch sehr viel lernen. 30 Stunden möchte er auf jeden Fall im Löffinger Tierheim leisten, „dann bekomme ich eine eins“, so der ehrgeizige junge Mann. Auch zwei Schülerinnen haben sich für ihr Soziales Engagement für das Löffinger Tierheim entschieden. Die 13-jährige Sophia Malich kommt aus Schluchsee, ihre zwölfjährige Freundin Laura Güntert aus Ewattingen. Auch die beiden Mädchen sind wie Dany mit Tieren groß geworden.

„Der Umgang mit Tieren fördert das soziale Denken und lehrt den Jugendlichen Verantwortung zu übernehmen“, so Carola Hannes, allerdings nur wenn das Elternhaus voll dahinter steht. Denn Tiere seien keine Wegwerfartikel, wie es allerdings in der Realität oft der Fall sei. Bei den drei Schülern ist dies nicht der Fall. Sie unterstützen das Team beim Füttern der Tiere oder beim Saubermachen. Vor allem aber geben sie den Tieren die notwendigen Streicheleinheiten.

Doch auch Geld wird immer wieder benötigt. Glücklicherweise wird ihr großes ehrenamtliches Engagement in der Bevölkerung geschätzt und so gibt es immer wieder Aktionen um dem Tierschutzverein zu helfen. Etwa von Rita Bölle, die über Fastnacht sich als geschickte Krämersfrau erwies. „Der Tierschutzverein lag mir schon immer am Herzen“, erklärt Rita Bölle. „Gerade bei meiner langjährigen Tätigkeit als Hauptamtsleiterin habe ich das große Engagement von Carola Hannes mit ihrem Team miterlebt“.

So kam sie spontan auf die Idee zu helfen. Sie packte einen Koffer mit Deckchen, Tischdecken und andren Utensilien, um sie am Schmutzige Dunschdig zu verkaufen. „Es war erstaunlich, wie großzügig die Menschen waren“, freute sich Rita Bölle. In der Apotheke gab es gleich eine große Spende, doch auch bei den Banken, den Geschäften und Wirtschaften, aber auch bei den Narren auf der Straße. Dabei ging es in erster Linie um den Tierschutz und nicht um ihre Deckchen. Am Ende kamen so 150 Euro zusammen. „Diese werden für Spezialnahrung benötigt“, erklärte Hannes.