Tierschutzverein sucht Unterstützer

von Gerold Bächle (Pressebüro Bächle)

LÖFFINGEN. Der Spatenstich zur Erweiterung der Tierauffangstation fand am Mittwoch mit Bürgermeister Norbert Brugger und den Mitgliedern des Löffinger Tierschutzvereins statt. Auf 73 Quadratmeter entstehen eine Quarantänestation, ein Raum für Kleintiere, ein Büro und Sanitäranlagen. Der Verein hofft auf Unterstützung der Bürger beim 90 000-Euro-Projekt.

13 Jahre nach der Inbetriebnahme der Tierauffangstation und einem Anbau für die Hunde wird eine zusätzliche Erweiterung in Angriff genommen. Mit der Quarantäne-Station soll die Situation für die Tiere verbessert werden. „Gerade wenn man noch nicht weiß, welche Krankheiten die Tiere haben, gehören sie in eine Quarantänestation, um so die Ansteckung anderer Tiere zu vermeiden“, so Carola Hannes, die seit 1983 den Tierschutzverein Löffingen führt.

An das bestehende Gebäude soll eine Holzrahmen-Konstruktion mit Ziegeleindeckung angebaut werden. Auf 73 Quadratmetern sollen so Räume für ein Büro, für Kleintiere mit Waschgelegenheit, eine Quarantänestation sowie ein Toilette entstehen. Mit 90 000 Euro ist das Projekt veranschlagt. 20 000 Euro bringt der Verein aus Eigenmitteln ein. Vom Regierungspräsidium wurde ein Zuschuss von 6000 Euro in Aussicht gestellt und auch die Caritas-Stiftung hat Unterstützung signalisiert.

Derzeit laufe auch ein Antrag beim Ministerium für Ländlichen Raum. Auch die Stadt Löffingen unterstützt den Verein. So wurden Lastwagen und Fahrer sowie das Gelände zur Verfügung gestellt. „Wir brauchen die Unterstützung der Löffinger Bevölkerung“, so Hannes. Als Vorbild voran gehen der Unternehmer Rolf Kundt und seine Söhne Christian und Marius, die in ihren Ferien die Baugrube ausgehoben und außerdem ebenfalls einen Lastwagen zur Verfügung gestellt haben.

Neben Geldspenden hofft der Verein auch auf Baumaterial. Benötigt werden für den Anbau Holzbalken, Dacheindeckung, Fenster, Fliesen, Armaturen und mineralische Baustoffe aller Art. Bürgermeister Norbert Brugger betonte beim Spatenstich die wichtige Rolle des Vereins. Die Quarantänestation sei sehr wichtig für den Fortbestand der Einrichtung. Die Stadt unterstütze daher das Vorhaben mit Material und Arbeitskraft.

Der Verein, der derzeit rund 250 Mitglieder hat, will durch zahlreiche Aktionen Geld für den Anbau erzielen. So sucht er auch einen Namenspaten für die Tierauffangstation. Am Samstag, 7. November, wird zugunsten des Tierschutzvereins der erste Löffinger Nachtflohmarkt in der Festhalle veranstaltet. Die Idee, die von der Tourist-Information stammt, wird vom Tierschutzverein umgesetzt.

Der Nachtflohmarkt mit Bewirtung und Programm soll von 18 bis 1 Uhr stattfinden. Die Standgebühr von fünf Euro geht direkt an den Tierschutzverein. Zuvor findet von 13 bis 16 Uhr ein Kinderflohmarkt statt (keine Standgebühr). Erste Anmeldungen liegen bereits vor. Bei der Löffinger Kulturnacht am 21. August ist der Verein ebenfalls aktiv und bietet selbstgemachten Flammkuchen an.

Zu den wichtigen Einnahmequellen des Vereins zählen auch die regelmäßig stattfindenden Flohmärkte. Denn es gilt, nicht nur Mittel für die Erweiterung zu bekommen, sondern auch die Kosten des laufenden Betriebs zu decken. Von der Impfung bis zum Futter muss der Verein für die Tiere aufkommen. Für Katzen, Kleintiere und Hunde sucht der Verein ein neues Zuhause.

Seit Kurzem ist der Verein auch im Internet präsent. Hier werden auch die Tiere vorgestellt, die zugelaufen sind oder abgegeben wurden. Auch den Besitzern entlaufener Tiere wird hier eine weitere Möglichkeit geboten bei der Suche nach ihren Tieren.