Tierdauergäste

Wilde Freigänger


Unsere „wilden Freigänger“ nennen wir die Katzen, die von Hauskatzen zwar abstammen, jedoch wild aufgewachsen sind. Bei Gründung der Tierauffangstation und des heutigen Tierheimes gab es in der ländlichen Umgebung unzählige solcher Katzen und Kater. Und jedes Jahr wurden es durch die vielen Geburten noch mehr Tiere. Manch ein Tier überlebte die Wintermonate nicht.
Hier zu helfen, war eines der größten Aktionen für die Tierpfleger/innen vor Ort. Die Katzen und Kater wurden in Lebendfallen gefangen und zur Kastration zum Tierarzt gebracht. Nach ein bis zwei Erholungstagen wurden sie wieder freigelassen. Futter und frisches Wasser wurde vor dem Tierheim sowie im eigens eingerichteten Rückzugsraum bereitgestellt. Nach und nach machten sich die „kleinen Wilden“ mit der Situation vertraut. In manch einer eiskalten Winternacht zählte man 12 Tiere im beheizten Katzenraum. Den Sommer über verbringen Sie, wie es sich für freiheitsliebende Tiere gehört, in der Natur. Jedoch entfernen sich die meisten der Tiere nicht groß vom Tierheim und haben es über die Jahre als ihr Zuhause auserkoren.


 

Max, das Zirkuspferd


Max ist ein 24 Jahre altes, sehr kleines, ehemaliges Zirkuspony, das zu uns gebracht wurde. Er war abgemagert und ohne jegliche Lebensfreude. Die Hufe und Zähne waren in einem katastrophalen Zustand und mussten dringend behandelt werden. Auch die Lunge war leider schon beeinträchtigt.
Max lebt in einer Herde mit Pferden und Ziegen auf einem benachbarten Hof. Zu Beginn wollte er keinen Kontakt zu der Herde, aber inzwischen genießt er die Gesellschaft und auch die Lebensfreude ist zurück gekehrt. Er soll den Rest seiner Tage in dieser Gruppe glücklich verbringen dürfen.
Leider ist der gesundheitliche Zustand von Max immer wieder kritisch, weil die Behandlung der Lunge zu spät erfolgte. Permanente medizinische Betreuung ist deshalb notwendig. Wir würden uns über eine finanzielle Unterstützung oder eine Patenschaft für Max sehr freuen.